Simone Sattler: Finishline, wir kommen!

In weniger als 8 Wochen ist es soweit, der Ironman 70.3. in St.Pölten steht vor der Tür!

Die Nervosität wächst von Tag zu Tag. Es schwirren einem so viele Gedanken im Kopf herum. Wie wird es mir am Tag X gehen? Werde ich vorher eh nicht krank oder verletze mich? Bin ich mit meinem Trainingsfortschritt zufrieden?...

In den letzten Monaten gab es einige Auf und Abs und damit sind nicht nur Höhenmeter gemeint. Man muss damit umgehen können, dass oft nicht alles nach Plan läuft. Manche Trainingseinheiten gelingen einfach nicht und man beginnt dann zu zweifeln. Umso mehr muss man sich darüber freuen, wenn alles super läuft. Nach den ersten Vorbereitungswettkämpfen in diesem Jahr sieht man dann, wo man aktuell steht.

Es kann leider auch immer was passieren - Verletzungen und Krankheit. An dieser Stelle wünsche ich allen angeschlagen Trainingskollegen eine gute Besserung, damit ihr bald wieder fit seid.

Neben dem gesundheitlichen Befinden gehören noch so viele Dinge dazu, dass man dieses harte und zeitintensive Training durchziehen kann. Familie und Freunde müssen oft sehr tolerant sein, weil man neben allen möglichen Feierlichkeiten auch noch sein Training zeitlich unterbringen will. Ich bin hier wirklich sehr dankbar, dass vor allem auch mein Partner so verständnisvoll ist. Er begleitet mich oft beim Training und ist meist mein Pacemaker bei Laufbewerben. Da er letztes Jahr seinen ersten Ironman 70.3. absolviert hat, weiß er, was es heißt, für diesen Bewerb zu trainieren.

Große Herausforderungen sind auch die Motivation zu finden, wenn es draußen regnet oder schneit und auch die Sonne schon lange untergegangenen ist, und Rückschläge wegzustecken, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden. Aufstehen, Krone richten und weiterlaufen! Für mich ist eine weitere Problematik neben einem Vollzeitjob mit viel Reisetätigkeit Zeit zum Trainieren zu finden. Oftmals findet mein Training dann spät am Abend, in der Nacht oder zeitig in der Früh statt. Bei Auslandsreisen darf dann auch noch ein Schwimmbad gesucht und eine sichere Laufstrecke sollte auch vorab abgecheckt werden.

Tja, am Ironman Training hängt viel dran. Das Allerwichtigste ist aber, dass man den Spaß am Sport nie verliert. Wir sollten alle dankbar sein, dass wir gesund sind und diesen Sport überhaupt ausüben können.

Ich kann es kaum erwarten, wenn Tag X gekommen ist und wir die Leistungssteigerung durch das harte Training der letzten Monate endlich zeigen können. Und auf unser Ironman Finishline-Team-Zielfoto freue ich mich auch schon!


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